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Morgen in der Welt

 
Ciao im neuen Jahr Frischluftis!
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(©Reinhard Böhm-Raffay/Tirolerkogel-Annaberg-Mariazeller Land)
Laßt euch von diesem und den kommenden Bildern inspirieren. Setzt euch folgendes Bild zusammen: viel Sonnenlicht vom Himmel das von einer makellosen, dicken Schneedecke reflektiert wird; knackige, frische, kalte Luft; in der Rundum-Sicht bleibt der Blick nur an ebenfalls dick beschneiten Berggipfel hängen; die Musik macht der Wind und die Töne brechen sich in deinem Gesicht; Zeit spielt keine Rolle und es gibt durch den Schnee überall Wege hin; der Himmel über dir ist weit; Wolken donnern leise über deinen Kopf hinweg. Fühl dies, spür dies und erleb dies auf deine Art und Weise.
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(©Reinhard Böhm-Raffay/Tirolerkogel-Annaberg-Mariazeller Land)
Mit dieser Vorstellung kannst du aufbrechen. Tourenski oder Schneeschuhe unter den Füssen. Deine Atmung beschleunigt sich und der Sauerstoff im Blut macht dich wach und aufnahmefähig. Mit jedem Schritt in die stille, menschenleere Winterlandschaft steigst du tiefer in dich selbst und die Welt um dich herum. Wie kühles, weiches Samt liegt verschiedener Schnee auf deinem Weg Richtung Gipfel. Fichten und Lärchen sind dick eingepackt und legen unter dem Gewicht der weissen Last ihre Arme an ihre Körper. Für so manchen Baum bedeutet die Last auch den Tod. Gipfel brechen, Stämme bersten. Die noch Stehenden wanken im Wind bedrohlich in alle Richtungen. Unten bahnst du dir den Weg. Schnee fällt und rieselt auf dich herab. Um die Mittagszeit verwandelt er sich zu gewichtigen, winzigen Tautropfen, um nur ein Wolke und eine mininale Temperaturschwankungen zu gefrieren. Hinter dir deine Spur. Die einzige menschliche Spur am Hang empor. Du kreuzt die Fährten von Hasen oder Rehen. Sonst bleiben Hänge, Wiesen, Lichtungen, Waldböden unberührt und weiss. Die Ruhe umfängt dich und legt sich sanft auf Seele und Herz. Ein Austausch findet statt. Der Schmutz entflieht dir, Ruhe und Kraft legen sich in dir nieder. Und wenn du oben bist, bist du sauber und rein, klar und frei vom Alltag und von deinen Schranken. Blick dich um, pump dich voll mit Sauerstoff, fühl die Sonne, den Wind und dreh dich langsam in alle Windrichtungen. Was du dabei erlebst, nimm es mit ins Tal und schenke es allen Menschen, denen du begegnest. Bring deinen ruhigen Geist mit, damit wie auf deiner Tour und deinem Gipfelerlebnis deine Ruhe im Tal einkehrt. Aber vergiss nicht, dass dies der schwierigste Teil deiner Tour ist.
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(©Reinhard Böhm-Raffay/Ötscher/NÖ mit Wolkenfahne)
lg:panda sherpa
p.s: die fotos von reini stammen übrigens von ende november 2005 und sind meiner ansicht ein beweis dafür, welch unglaublichen winter wir jetzt erleben dürfen)
 

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