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Morgen in der Welt

 
Ein Aufruf zur Anarchie war der ursprüngliche Impuls für diesen Eintrag. Aber nichts Umstürzlerisches und Rechtsstaatgefährdendes soll hier stehen. Darum gehts gar nicht! Aber es geht schon ein wenig darum sich Outdoor-Sport nicht madig machen zu lassen. In den letzten Wochen und Monten häufen sich – vor allem aus Ritzen und Nischen traditioneller Medien triefend – Berichte und Kommentare zu Skitouren im speziellen und Outdoor-Sport im allgemeinen.
In den heutigen Salzburger Nachrichten, auf Seite Drei, wird eine Standpunkt-Analyse unter dem Titel "Das Ende der Freiheit" angestellt. Der Autor streift das Thema Klettern und Bergsteigen um dann Richtung Skitouren zu schwenken. Er wirft ein Lichtlein auf die Reibungspunkte die diese Sportarten erzeugen.
Skitouren
(©www.maropublic.net)
Was brachte Skitouren so ins Gerede? Meiner Ansicht sind es diejenigen Tourengeher, die es sich leicht machen und präparierte Pisten zum Aufstieg nehmen. Das gab´s früher nicht in dem Ausmaß und in der Auffälligkeit. Das liegt einerseits in der Verbreiterung der Sportart als auch in einer gerüttelten Dümmlichkeit bei der Tour-Auswahl. Ich bin überzeugt, Skitouren wollen jene Menschen gehen, die den Tortouren auf den Mallorca-on-Snow-Pisten entgehen wollen. Ruhe, Naturerleben, Bewegung, etc. sind doch die Gründe für eine Tour. Alpinistische Fähigkeiten zu erwerben und sich in Regionen und natürlich auch in persönliche Grenzbereiche sich vorzuwagen sind selbstverständliche weitere Gründe dafür.
Aber für den Einstieg in das Tourengehen gibt es doch Dutzende Routen, die im Verborgenen und fernab des kommerziellen Gierblicks von Liftbetreibern liegen.
An dieser Stelle doch noch Anarchie:
Ich fordere alle Tourengeher auf präparierte Pisten des Tags und der Nacht zu meiden! Seid keine Faulsäcke und plant Eure Touren ordentlich und nehmt Euch Zeit dafür. Niemand braucht präparierte Pisten. Anfänger sucht Euch einen Dodel-Hügel oder eine verschneite Forststrasse zum Aufstieg und zur Abfahrt! Davon gibts so viele wie Ihr Euch gar nicht vorstellen könnt. Auf guten Karten findet Ihr die auch.
Auf jeden Fall soll die Gerlitzen in Kärnten boykottiert werden. Die fünf Euro, die für die Tourenkarte verrechnet werden, fehlen halt der Gastronomie dann.
Und jetzt wieder die Normalie:
Es geht trotz allem auch darum Besitzrechte zu respektieren. Es geht trotz allem auch darum Wild- und Baumbestand zu schützen! Es geht einfach darum mit dem Hirn hinaus zu gehen. Denn der Kopf ist der beste Schutz vor Gefahren und auch der Garant dafür, dass wir noch länger unseren Interessen nachgehen können.
Ich bin für Regeln. Aber nur mit Maß und Ziel. Wenn wir jetzt über die Stränge schlagen, wird unsere Spielraum sehr beschnitten. Das will ich nicht und Ihr vermute ich auch nicht! Schauen wir uns gegenseitig, wegen der aus der Ausübung von Outdoor-Sport resultierenden grundsätzlichen Vertrautheit, auf die Hände und Füsse.
Nur gemeinsam schaffen wir uns unsere Freiheit, die dann zu Ende ist wenn wir nicht selbst diszipliniert sind.
Das Ende der Freiheit ist nicht gekommen, weil einerseits die angesprochene Freiheit ohnehin fragwürdig ist, da man sich, nur weil man etwas nicht weiß, in Freiheit wähnt und weil immer noch selbstregulierende Kräfte im Spiel darum in Gang sind.
Ski free, climb free and do the right things!
Panda Sherpa
 

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