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Morgen in der Welt

 
Liebe Frischluft-Gemeinde! Wie lange bleibt uns noch das winterliche Weiß erhalten? Wie lange dürfen wir uns noch am Schnee erfreuen? Ich hoffe noch lange und gestehe schneesüchtig zu sein! Ich gebe zu die Kälte und die winterliche Unzugänglichkeit von Tälern und Bergregionen deswegen zu schätzen weil dann die Warmfüssler nicht anzutreffen sind. Jene Spezies outdoor-interessierter Menschen, die wohlige Temperaturen und markierte Wege zum stabilen Fundament ihrer Wald-und-Wiesen-Begeisterung gemacht haben.
Darum solls an dieser Stelle aber nicht gehen, sondern um einen Vorboten der neuen Klettersaison. Der Bruckmann Verlag, Experte punkto Alpin-Literatur, hat soeben das Magazin "CLIMB" lanciert. Der Titel ist mit "Klettern drinnen und draußen" subtituliert.
Climb
Die erste Ausgabe startet mit einem "großen Hallentest". Gleich hundert Kletterhallen im deutschsprachigen Raum hat die Redaktion gesichtet, getestet und bewertet. Und natürlich sind die deutschen Hallen die Sieger. Das Kletterzentrum Tivoli hat´s auf Platz 9 geschafft. Das Gaswerk in Schlieren bei Zürich auf Platz 3. Deutsches Magazin = deutscher Kulturimperialismus! Aber wer halt ständig mit seiner dicken Brille in die Gegend kuckt, schaut sich sehr bald selbst auf den Nabel.
Das Magazin ist in einen Indoor- und einen Outdoor-Teil gegliedert und um einen Service-Teil ergänzt. Optisch kommt das Magazin ein bisserl gschissen daher. Ich mein damit, dass die Heft-Optik vermittelt, dass es bei Klettern um Anstrengung, Schweiß und Angst geht. Der Esprit, die Philosophie und der Style der in Klettern steckt, ist kaum wo zu sehen. Eigentlich schade!
CLIMB erscheint vierteljährlich und kostet in Ö am Kiosk 5,50 Euro. Dazu gibt es auch eine Online-Version: www.climb-magazin.de. Dort findet ihr auch Details zu den Inhalten des aktuellen Heftes und das obligatorische Mehr an Information.
Mein persönliches Resümee: CLIMB ist für jene, die nicht das sophistische Niveau von "KLETTERN" suchen und die in den Schwierigkeitsgraden 4 bis 8 herumturnen wollen. Sicherheitsaspekte und der Umgang mit der Hardware können sicherlich zum charakterisierenden Merkmal des Titels werden. Die vermisst man in den anderen deutschsprachigen Magazinen.
UND: Schau ma mal wie´s weitergeht. "PEAK" ist ja nach fünf Ausgaben – trotz phänomenaler Bildstrecken und unaufgeregten aber emotionalen Texten – in einen anderen Titel integriert worden. Bin gespannt wie lange CLIMB uns begleiten wird! Ich will damit nicht ein ambitioniertes Projekt schon zu Beginn zu Grabe tragen. Wer sich für den Markt der Kletter- und Berg-Magazine interessiert, den verweise ich auf die Markt-Analyse im Alpenvereinsjahrbuch 2005. Dort sind ein paar Gründe aufgeführt wie hart ein überbesetzter Magazin-Markt in einer Nische sein kann. Dafür weden Relationen mit dem US-Markt angestellt.
ABER: Kauft das Heft und helft dem Verleger sein Produkt zu verbessern und damit am Leben zu halten. Schließlich kann er ohne uns Nutzern und Lesern einpacken.
Pfiad Euch
Panda Sherpa
 

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