zwei tage wiener kongress liegen hinter der heimischen medien-landschaft. quasi die red zac liga der deutschsprachigen medienszenerie. aus der obersten spielklasse waren besucher vor ort und erläuterten wie komplex und umfangreich der bezugsrahmen des geschäfts von big playern doch sein kann. in anbetracht der dimensionen gefielen sich die heimischen verleger und medien-macher dann doch wieder im gegenseitigen und auch selbstverliebten nabelbegutachten. dafür kann keiner der essen-/münchen- oder hamburg-mediendeutsch sprechenden manager darüber sprechen wie es ist eine konzentration zu beherrschen. die aus dem ständigen wettbewerb resultierende demut und realistische distanz zu sich selber macht schon unterschiedliche menschen. die konzentrierten vierfarb-kleinformat-blätter-zampanos lassen diese charakterzüge deutlich vermissen. das führt dazu, dass unbequeme frager von feisten verlegern vor versammeltem farbrotierendem volke verdammt werden. die höflinge und günstlinge vermessen den solcherart gestutzten meinungsäusserer biometrisch auf seine position, um ihm fallweise insertionen zu empfehlen. es sei denn er lege es auf eine öffentliche vernichtung an. der konzentrierte herrscher wofe hat den ruf der aus gütersloh zu verteidigen. und seinem säckel tuts alleweil gut.
running tom - am Freitag, 10. Oktober 2003, 18:25