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Morgen in der Welt

 
Habt ihrs mitbekommen? Wolfgang Melchior hats zum Südpol geschafft. Per Pedes. Er selbst hat sich vor die Schlitten gespannt und über 900 Kilometer gezogen. Aber wahrscheinlich habt ihr sowieso den Blog auf Antarctica2005.com regelmäßig gelesen oder ihr habt zumindest vergangenen Montag das ORF-Magazin Thema gesehen. Da waren Bilder von Melchiors Abenteuer zu sehen. Puntas Arenas, Patriot Hills, der Südpol und der Heimkehrer waren zu sehen.
Antarktis-MStraub
(©www.michael-straub.ch)
Er erzählte dabei, dass es jahrelanger Vorbereitung und exakter Planung bedarf, um ein solches Abenteuer in den Schnee und nicht in den Sand zu setzen. Merken wir uns das! Planung steht ad hoc im krassen Widerspruch zu Abenteuer ist aber doch das Fundament für geglückte Abenteuer. Oder auch verunglückte Abenteuer!
Worüber er nicht explizit gesprochen hat, was ihm aber anzumerken war, war das Feuer für dieses Abenteuer. Trotz technischer Mätzchen und bester Ausrüstung ist die Antarktis, aber nicht nur diese Region, keine Laien-Bühne. Und das ist gut so. Und so soll es auch bleiben! Niemand will Blaguss-Reisegruppen in der Antarktis. Ich zumindest nicht! Auch wenn das bedeutet, das ich niemals einen Fuss auf das ewige Eis der Antarktis setzen werden kann. Macht nichts! Manche Abenteuer sollen einfach im Kopf bleiben oder dort so lange reifen bis man reif dafür ist.
Was mir sowohl im Web wie auch im TV gefehlt hat, ist die Ignoranz gegenüber den anderen Team-Mitgliedern. Das zwei Mannschaften Richtung Südpol aufbrachen war kurz erwähnt worden. Wer die Menschen sind mit denen Melchior zum Pol aufbrach, wurde gefliessentlich unter den Tisch gekehrt. Ein Fehler, wie ich meine. Niemand schafft solche Abenteuer alleine. Schon aus psychischen und seelischen Gründen. Reinhold Messner stellt die die Regel bestätigende Ausnahme dar.
Was mir gefallen hat, war, das ich die Expedition durch den Blog unmittelbarer als sonst miterleben konnte. Im Lesen der Berichte über Amundsens oder Shackeltons Pol-Fahrten konnte ich mir ja nur die Nähe herbeihalluzinieren. Melchiors Pol-Gang war aber, für mich, fast wie im Theater aus geringer Distanz erlebbar.
Ich freue mich auf die nächsten Abenteuer!
Lieben Gruss und Hang Loose
Panda Sherpa
 

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